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Gedanken 2024, KW 28

(1)  Der gegenwärtige, sinistre Versuch, sich die Welt untertan zu machen, ist weit gediehen. Ob er letztendlich Erfolg hat, hängt ganz wesentlich von der Beharrungskraft der gewachsenen, freiheitlichen Verhältnisse ab. Dem ins Schlingern geratenden Wohlstand kommt dabei entscheidende Bedeutung zu. Er schärft den Blick und steigert, je mehr er in Gefahr gerät, die Widerständigkeit. Die Unterwerfer stehen deshalb vor einem Dilemma, das sie den Hals kosten kann: sie müssen zur Durchsetzung ihrer Agenda weitgehende Enteignung betreiben und können doch nicht zu viel davon riskieren. Und sie dürfen nicht zu rasch vorgehen und können sich zugleich keine Zögerlichkeit leisten.

 

(2)  In San Francisco werden von einem ausrangierten Flugzeugträger aus versuchsweise Salzkristalle hoch in die Luft geblasen, um die Wolken am Himmel aufzuhellen, so daß mehr Sonneneinstrahlung ins All reflektiert wird. „Klimawissenschaftler“ wollen so dazu beitragen, die vermeintliche Erderwärmung zu bremsen. – Kindisches Drehen an den Knöpfen der Natur. Golemischer Wahn, der teuer zu stehen kommen kann.

 

(3)  Die Uhr ist nicht zurückzudrehen, der Weg zurück in bessere Zeiten ist verstellt. Es ist daher unmöglich, umzusteuern und den Problemen der Gegenwart zu begegnen, indem man rückwärtige Weggabelungen aufsucht und einen entsprechenden Kurs einzuschlagen versucht. Jede frühere Zeit trägt schon den Keim zu den späteren Problemen in sich.

 

(4)  Aberrationen sind Frucht des Auskeimens frühester Irrtümer. Lösungen liegen immer nur in der Zukunft: wenn Irrtümer ausgelebt sind oder man ihrer satt wurde.

 

(5)  Jeder Weg zurück ignoriert die Natur von Entscheidungen, die niemals von ungefähr getroffen werden, sondern stets, ob gut ob schlecht, von Herzen kommen. Wie jedes andere Gefühl kann man sie nicht einfach neutralisieren. Zudem können sie die zwar in sich negative, aber notwendige Vorstufe zu etwas Positivem sein, das ohne Fehlentwicklung gar nicht fühlbar geworden wäre…

 

© 2024 alexander hans gusovius


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